Zwischen Herkömmlichem un Zukünftigem - Christus neu denken - Theologischer Denkraum 2026
Kursnr: 4306, 26.01.2026, Schmitten-Arnoldshain
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Infos
Termin 26.01.2026 - 29.01.2026
Ort Tagungshaus Martin-Niemöller, Am Eichwaldsfeld 3, 61389 Schmitten-Arnoldshain
Kosten kostenfrei für Pfarrer*innen der EKHN
Anm.Schl. 01.10.2025
Zentrale theologische Gedanken wirken heute in vielen Zusammenhängen äußerst schwer vermittelbar. Können wir eine Form finden, mit der wir biblische bzw. christliche Überzeugungen prüfen, für uns Heutige klären und neu kommunizieren? Wie gehen wir mit Herkömmlichem um im Blick auf gegenwärtige Problemhorizonte, eine befreiende Botschaft vom Christus und dem Ausblick auf Zukünftiges und zu Erwartendes? Die Probe auf’s Exempel für den Theologischen Denkraum 2026 ist das Experiment der vollständigen gemeinsamen Lektüre des Hebräerbriefes in einer gängigen deutschen Übersetzung. Der Hebräerbrief ist dafür bekannt, dass er in seiner Zeit Herkömmliches und Zukünftiges auf besondere Weise aufeinander bezieht – ein Paradebeispiel, sich einen Reim auf die ganz großen Dinge zu machen. Wir nehmen die Grundsituation der frühchristlichen Schriften ernst, die nicht so sehr dogmatische Lehrsätze bilden wollten – im Gegenteil -, als vielmehr konkrete Gemeindesituationen in einer bedrohten Umwelt im Horizont des lebendigen Gottes mit der heiligen Schrift bearbeitet haben – in einem offenen Prozess der Vergewisserung dessen, was Menschen unbedingt angeht. Prozesshaft und exemplarisch werden im Hebräerbrief Denkfiguren durchgeführt, die – so hoffen wir – noch heute inspirierend sind: wir werden versuchen, dem Verständnis der Schrift auf den Grund zu gehen – besonders in Bezug auf die hebräische Bibel -, und Konzeptionen von Soteriologie, wie auch Christologie an die Wurzel zu fassen, mit Blick auf Gemeindekonzepte (Ekklesiologie) und Gemeindepraxis (Ethik). Pfarrerin Dr. Ruth Huppert leitete über neun Jahre die Evangelische Stadtakademie Wiesbaden und ist jetzt Pfarrerin in Frankfurt am Main. Sie begleitet uns mit ihrer Expertise als ausgewiesene Wissenschaftlerin der hebräischen Bibel und mit dem Blick des jüdisch-christlichen Dialoges bei dieser kursorischen Lektüre eines besonderen Stückes aus dem Neuen Testament – im Blick auf die Anwendung des Gedachten für die Praxis in der Gemeinde, auch über die Predigt-Praxis hinaus.
Leitung: Pröpstin Henriette Crüwell
Referent/in: Pröpstin Henriette Crüwell, Pfarrer Veit Dinkelacker, Stv. Dekan Sven Sabary, Pfarrerin Lotte Jung, Dekanin Juliane Schüz
Zielgruppe:
Pfarrer/innen
Handlungsfelder:
Theologie
Theologische Studientage der EKHN
Angaben zum Kursanbieter
Anbieter Propstei Rheinhessen und Nassauer Land
Adresse Am Gosenheimer Spieß 1, 55122 Mainz